Freitag, 17. Januar 2014

Wer liebt die Tropfen?

Tropfenfotografie

Kaum eine andere Art der Fotografie setzt so sehr auf Timing, wie die Tropfenfotografie.
Sie zielt darauf ab, den perfekten Moment des Auftreffens eines Wasser- oder Farbtropfens auf eine Oberfläche abzulichten.


Hierbei kommt es neben dem Timing und der korrekten Belichtung auch auf die ideale Konstruktion an.


Als Anfang macht sich das Spülbecken in der Küche sehr gut, um fortwährend das Motiv mit Wassertropfen zu versorgen.
Hier müssen einfach ein paar Gefäße übereinander gestapelt werden, damit die Wasseroberfläche auf Kamerahöhe liegt.
Das oberste Gefäß sollte eine große Fläche bieten, um den Rand außerhalb des Bildes zu lassen.



Um die Entfernung zu überbrücken und gute Nahaufnahmen zu machen, sollte auf ein Makroobjektiv mit mindestens 60mm zurückgegriffen werden.
Und: Ohne Stativ geht hier nix!

Ebenso ist eine externe Beleuchtung ratsam. 

Um die Kamera scharf zu stellen, kann man den Wasserhahn zum tropfen bringen und an der Stelle des Auftreffens, einfach eine Schraube positionieren oder ein Messer bereithalten. Funktioniert wunderbar einfach!


Nun zur Kamera- und Blitzeinstellung:
Der Blitz sollte innerhalb einer 1/64 Sekunde abbrennen.
Die Blende muss so klein als möglich eingestellt werden, sodass bei einer Testaufnahme ohne Blitz ein schwarzes Bild entsteht.
Und der Verschluss muss im Bereich von 1/125 Sekunde belichten.

Innerhalb dieser 1/125 Sekunde belichtet der sehr kurz zündende Blitz das Motiv so kurz, dass es eingefroren wird. Und exakt auf diese Weise entstehen Bilder, wie die obigen :)

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