Die Gemeine Pelzbiene: Ein flauschiger Frühlingsbote
Die Gemeine Pelzbiene (Anthophora plumipes) ist eine der ersten Wildbienen, die im Frühling unterwegs sind. Mit ihrem dichten, pelzigen Körper und dem schnellen Flug erinnert sie an eine kleine Hummel.
Aussehen und Merkmale
- Größe: 14-15 mm
- Weibchen: Variieren in der Farbe von dunkel bis hellbraun. Auffällig sind die gelben Haare an den Hinterbeinen.
- Männchen: Haben eine helle Gesichtszeichnung und sind am Körper braungelb behaart. Besonders auffällig sind die langen Haare an den Füßen der mittleren Beinpaare, die ihnen den Namen „Pelzbiene“ geben.
Lebensweise und Lebensraum
- Die Gemeine Pelzbiene ist eine Solitärbiene, das heißt, sie lebt nicht in Staaten wie Honigbienen.
- Sie nistet in selbstgegrabenen Hohlräumen im Boden, gerne in Lehmwänden oder unverputzten Mauern.
- Die Männchen schlüpfen bereits Anfang März, die Weibchen etwas später.
- Die Weibchen sammeln Nektar und Pollen von verschiedenen Pflanzen und legen Vorräte für ihre Larven an.
- Die Larven schlüpfen im Mai und verpuppen sich im Juni. Die fertigen Bienen überwintern in ihren Nestern.
Besonderheiten
- Die Gemeine Pelzbiene ist ein wichtiger Bestäuber für viele Frühblüher.
- Sie ist nicht wählerisch bei der Nahrungssuche und besucht viele verschiedene Pflanzenarten.
- Es gibt Parasiten, wie die Gemeine Trauerbiene, die Ihre Eier in die Nester der Pelzbiene legen.
Schutz und Förderung
- Bieten Sie Nisthilfen an, z. B. offene Bodenstellen oder Lehmhügel.
- Pflanzen Sie nektar- und pollenreiche Blumen im Garten.
- Verzichten Sie auf Pestizide.
Die Gemeine Pelzbiene ist ein faszinierendes Insekt, das einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung leistet. Mit einfachen Maßnahmen können wir dazu beitragen, ihren Lebensraum zu schützen und ihre Population zu fördern.